Bienenwachstuch

Bienenwachstücher werden besonders in der Zero-Waste-Bewegung gerne zum Abdecken von Speisen und generell als Alternative zu Alu- oder Frischhaltefolie verwendet. Bienenwachstücher sind, wie der Name schon vermuten lässt, Tücher (meist aus Baumwolle), die mit Bienenwachs bestrichen sind. Man kann sie fertig kaufen oder aber mithilfe von Bienenwachspallets im Ofen selbst herstellen. Bienenwachs ist von Natur aus antibakteriell. So lassen sich beispielsweise Pausenbrote einpacken, Schüsseln und Teller abdecken oder auch angefangenes Obst und Gemüse einwickeln. Eine Ausnahme bilden tierische Produkte, wie Joghurt, Fleisch, Käse und Eier. Diese sollten nicht in ein Bienenwachstuch eingewickelt werden, da hier die Gefahr besteht, dass die Lebensmittel schlecht werden und sich im Bienenwachstuch schädliche Bakterien sammeln.
Das Tuch passt sich, durch das mithilfe der Körperwärme der Hände erwärmte Bienenwachs, an die Form von Schüsseln und Lebensmitteln an. Nach der Verwendung kann man das Bienenwachstuch abwaschen. Allerdings sollte hier nur kaltes oder lauwarmes Wasser verwendet werden, da sich sonst das Wachs aus dem Tuch löst. Die meisten Bienenwachstuch-Hersteller geben bei einer guten Pflege eine Lebensdauer von 2 Jahren an. Danach kann man das Tuch theoretisch erneut mit Bienenwachs einstreichen.
Möchte man das Bienenwachtuch entsorgen, tut man dies am besten in der Restmülltonne. Zwar ist das Tuch rein theoretisch biologisch abbaubar, doch für die Schnellkompostierungsanlagen, auf denen unser Biomüll landet, zerfallen die Tücher zu langsam.