Der Begriff „Fair-Fashion“ (Deutsch etwa: „Gerechte Mode“) stellt den Gegensatz zum Begriff „Fast-Fashion“ dar. Bei der Produktion von sogenannter Fair-Fashion wird neben der Qualität des Produkts z.B. auf soziale, ökologische und ethische Aspekte wert gelegt. Die Schwerpunkte unterscheiden sich dabei in jedem Unternehmen. Viele Fair-Fashion-Marken setzen aber vor allem auf eine regionale Produktion (innerhalb Europas, z.B. Portugal oder Spanien) mit gerechten Löhnen für die Näher:innen. In vielen Unternehmen wird zudem versucht, die Produktion immer nachhaltiger zu gestalten. Dies kann z.B. durch eine Reduktion des Wasserverbrauchs oder das verwenden von umweltverträgliche(re)n Farben bei der Herstellung der Kleidung erreicht werden.
Bei Fair-Fashion geht es auch immer um die Qualität und Langlebigkeit eines Kleidungsstücks. So wird bei der Produktion meist auf Kunstfasern verzichtet (Ausnahme z.B. Sportbekleidung, dann aber meistens aus recycelten Kunstfasern) und stattdessen häufig auf organische Materialien gesetzt. Mit einer guten Verarbeitung der Kleidungsstücke soll die Langlebigkeit garantiert werden. Damit Fair-Fashion nicht schon in der nächsten Saison wieder aus der Mode ist, wird häufig auf „Basic-Teile“ mit klassischen Schnitten in Unifarben oder mit zeitlosen Mustern gesetzt.
Nicht alle Fair-Fashion-Labels sind automatisch vegan. Gerade bei Winterbekleidung, wie Pullis, Schals und Mützen, wird gerne auf Wolle zurückgegriffen. Bei den meisten Unternehmen kommt die Wolle zwar nicht aus Massentierhaltungen, hier muss jedoch jede:r selbst entscheiden, welche Produktionsform mit dem Kauf gefördert werden soll. Es gibt allerdings auch diverse Marken, bei denen ausschließlich Baumwolle für Pullis und Co verwendet wird.